britney spears - musste mit 40 fieber auf die bühne
popstar britney spears hat in einer anhörung vor gericht ein ende der seit 2008 bestehenden vormundschaft über ihre person und ihre finanzen gefordert. "ich bin traumatisiert. ich bin nicht glücklich, ich kann nicht schlafen. ich bin so wütend", sagte die sängerin am mittwoch in einer virtuellen schalte, wie der us-sender 'cnn' und andere medien berichtete. spears erklärte weiter, sie fühle sich von ihrer familie und von managern ausgenutzt. sie werde von allen kontrolliert und könne selbst nicht über ihr leben bestimmen. die 39-jährige darf nicht einmal ihre eigenen kreditkarten bei sich tragen, dafür habe sie immer sicherheitsleute um sich.
zu der anhörung vor richterin brenda penny in los angeles, die die sängerin im april beantragt hatte, waren unter anderem spears' geschiedene eltern, jamie und lynne spears, sowie ihr anwalt zugeschaltet. in dem rechtsstreit mit ihrem vater um ihre vormundschaft hatte sich spears bisher selbst kaum öffentlich geäußert.doch kurz vor dem wichtigen gerichtstermin, kamen neue enthüllungen ans licht.
nachdem die sängerin wegen beruflicher und privater probleme psychisch zusammengebrochen war, hatte ein gericht 2008 entschieden, ihrem vater die vormundschaft zu übertragen. seither verwaltete james spears das vermögen und andere anliegen seiner berühmten tochter. später wurden zusätzlich ein finanztreuhänder und eine weitere person als co-vormund bestellt.
laut der `new york times´ soll ihr vater und gesetzliche vormund britney bei 40 grad fieber auf die bühne gezwungen haben. habe sie nämlich fehler gemacht, hätte es immer sehr harte konsequenzen nach sich gezogen, wie in diesem fall. jamie spears soll seine vormundschaft so weit ausgenutzt haben, dass er sogar entschied, mit wem sich seine tochter treffen dürfe, aber auch was das dekorieren ihrer wohnung anging. die bisher geheim gehaltenen gerichtsdokumente sollen eindeutig zeigen, wie der 68-jährige über alle details von britneys leben entschieden hat. 2014 hat sie zum ersten mal versucht, die vormundschaft ihres vaters zu beenden. auch zwei jahre später hatte die sängerin keinen erfolg, doch der ermittler in ihrem fall hielt fest, dass jamie spears „zu viel kontrolle“ habe. britney spears würde sich außerdem unterdrückt fühlen.
eine anfang februar veröffentlichte dokumentation der 'new york times' über spears' leben unter der vormundschaft ihres vaters entfachte heftige diskussionen vor allem in den sozialen netzwerken. viele prominente und fans bekundeten unter dem hashtag '#freebritney' ihre unterstützung für die sängerin.