auch schulen und kitas bleiben im januar geschlossen. das hat bundeskanzlerin merkel eben angekündigt.
Gepostet von planet radio am Dienstag, 5. Januar 2021
lockdown - verlängert und verschärft
die corona-zahlen gehen nicht deutlich genug zurück. deshalb müssen sich die menschen in deutschland für die kommenden drei wochen auf weitere beschränkungen einstellen. bundeskanzlerin angela merkel und die regierungschefs der länder einigten sich am dienstag in einer online-konferenz auf eine verlängerung der ursprünglich bis zum 10. januar vereinbarten lockdown-regeln bis zum monatsende. außerdem gibt es noch strengere kontaktbeschränkungen im privaten bereich.
das sind die neuen beschlüsse:
lockdown bis zum 31. januar verlängert
die bisher bis zum 10. januar befristeten maßnahmen bestehen bis zum monatsende fort. das betrifft zum beispiel die schließung der meisten geschäfte, restaurants, theater, museen und freizeiteinrichtungen. zusätzlich sollen nun auch betriebskantinen nach möglichkeit geschlossen werden oder nur noch speisen zum mitnehmen anbieten.
private zusammenkünfte mit maximal einer haushaltsfremden person
künftig sind private zusammenkünfte nur noch im kreis der angehörigen des eigenen hausstandes und maximal einer weiteren person gestattet. die bislang geltenden ausnahmen für kinder im alter bis zu 14 jahren gibt es nicht mehr.
schulen und kitas bis februar weitestgehend im notbetrieb
schulen und kindertagesstätten sollen bis mindestens ende januar weitestgehend geschlossen bleiben oder nur eingeschränkten betrieb anbieten. wie genau das in hessen geregelt wird, will das hessische corona-kabinett an diesem mittwoch entscheiden. ministerpräsident bouffier sagte aber bereits, dass es für kitas kein betretungsverbot geben werde.
wie es im februar weitergeht, darüber soll erneut am 25. januar beraten werden.die kultusminister der länder hatten bereits am montag für die schulen vereinbart, dass für den fall einer rückkehr zum präsenzunterricht zuerst grundschüler zum zuge kommen und danach schrittweise die älteren jahrgänge.
kinderkrankengeld für zehn zusätzliche tage
weil viele eltern nun wegen der lockdown-verlängerung nun gleich zum jahresbeginn wieder ein betreuungsproblem bekommen, haben sich bund und länder auch darauf verständigt, die zahl der kinderkrankentage in diesem jahr zu verdoppeln. demnach soll sich jedes elternteil in diesem jahr 20 statt 10 tage für das kind krankschreiben lassen dürfen. alleinerziehende bekommen 40 statt der üblichen 20 kinderkrankentage.die regelung ist ausdrücklich nicht nur für den fall einer erkrankung der kinder gedacht, sondern auch für den fall, dass die kinder zu hause betreut werden müssen, weil schule oder kita geschlossen oder nur eingeschränkt im betrieb sind.
bewegungsradius kann auf 15 km begrenzt werden
in landkreisen mit einer 7-tages-inzidenz von über 200 neuinfektionen pro 100.000 einwohnerinnen und einwohnern können die länder den bewegungsradius auf 15 km um den wohnort begrenzen, sofern kein triftiger grund vorliegt. tagestouristische ausflüge sollen nicht als triftiger grund gelten.
unterstützung für mehr tests in heimen
um die bewohner von alten- und pflegeheimen gleichzeitig vor covid-19 und vor vereinsamung zu schützen, wollen bund und länder dabei helfen, genügend freiwillige in diese einrichtungen zu entsenden, um personal und besucher auf das coronavirus zu testen.
testpflicht bei einreisen aus risikogebieten
die regeln für einreisende aus corona-risikogebieten im ausland werden noch einmal verschärft. ab dem 11. januar müssen sie nicht nur für zehn tage in quarantäne, sondern sich auch 48 stunden vor oder unmittelbar nach einreise zwingend auf das virus testen lassen. die quarantäne kann auch künftig durch einen zweiten test nach fünf tagen verkürzt werden, falls dieser negativ ausfällt.
profisport weiter möglich
der profisport in deutschland darf seinen wettkampfbetrieb fortsetzen. zuschauer sind weiterhin ausgeschlossen, für clubs und veranstalter bedeutet das steigende umsatzeinbußen.